Warum Nachhaltigkeit?
Das Thema Nachhaltigkeit ist derzeit in aller Munde und schon beinahe eine Modeerscheinung. Vieles was unter diesem Label angepriesen wird, ist wirklich ein Schritt in die richtige Richtung, einiges fällt aber auch eindeutig unter die Rubrik „Greenwashing“.
Nichtsdestotrotz ist die flächendeckende Wahrnehmung des Themas durchaus positiv zu werten. Das Bewusstsein für die Problematik wächst in nahezu allen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Bereichen und bildet die Grundlage für Handeln im Sinne von Nachhaltigkeit.
Derzeitige Situation auf der Bühne
In vielen Theatern wächst bereits das Bewusstsein für nachhaltiges Handeln und für nachhaltige Produkte. Handlungsbedarf besteht aber immer noch bei der Erstellung von Bühnenbildern wo vielerorts noch nach dem Motto Bauen, Spielen, Wegwerfen vorgegangen wird.
Wege zur Nachhaltigkeit:
- Verwendung ausgewählter, nachhaltiger Produkte für die Erstellung der Bühnenbilder
- Mehrfachverwendung von Bühnenbildern, etwa durch Weitergabe an andere Bühnen oder durch Gemeinschaftsproduktionen, die von vorneherein für den Einsatz an verschiedenen Orten konzipiert sind.
- Kontrollierte Demontage und Trennung der Materialien in wiederverwendbare Bauteile, sowie in recyclingfähiges Material und Restmüll.
- Schaffung von Plattformen, auf welchen von der gebrauchte Requisite über ausgemusterte Technik bis hin zum kompletten Bühnenbild alles einer Zweitnutzung zugeführt werden kann.
- Verwendung von Bühnensystemen, die über lange Zeit immer wieder eingesetzt werden können.
Nachhaltigkeit durch den Einsatz von Bühnensystemen
Aluminium Bühnensysteme
Aluminium? Ist das nicht furchtbar energieintensiv bei der Produktion? Das soll nachhaltig sein?
Der Einwand ist berechtigt.
Aber: die Erfahrungen mit Aluminium Systemteilen reichen nunmehr 30 Jahre zurück. Genau so lange sind diese Bauteile in einigen Theatern bereits im Einsatz. Sie funktionieren immer noch problemlos und werden dies voraussichtlich noch viele Jahre tun.
Mit Blick auf die hohe Lebensdauer und die Anzahl von Einsätzen der Systembauteile (anstatt von Spezialteilen aus Holz oder Stahl) erschließt sich der Nachhaltigkeitsgedanke zwingend.
Die eingesetzten Bühnensysteme haben teilweise Ihren Schwerpunkt in der Erstellung von Ebenen und Schrägen, andere sind darüber hinaus auf einfache Weise in der Lage im System nach oben zu bauen und Türme, Brücken sowie mehrstöckige Konstruktionen auf der Bühne entstehen zu lassen.
Die klappbaren Elemente sparen enormen Lagerplatz und Transportkapazitäten.
Insgesamt ist anzumerken, dass sich ein Aluminium-Systembauteil schon nach wenigen Einsätzen positiv im Sinne der Nachhaltigkeit auswirkt.
Aluminium-System Drehscheiben
Ähnlich wie bei den vorgenannten Systembauteilen bietet auch in diesem Bereich der Einsatz von Systemdrehscheiben mit variablem Durchmesser einen großen Vorteil im Sinnen von Nachhaltigkeit.
Bis heute werde auf den Bühnen dieser Welt immer wieder neue Drehscheiben aus Stahl, seltener aus Holz oder Aluminium in genau der jeweils gerade benötigten Größe gebaut. Wird eine anderer Durchmesser benötigt wird eine neue Drehscheibe angefertigt. Drehscheiben, speziell wenn diese aus Stahl gebaut werden, haben teilweise ein enormes Eigengewicht. Dies hat Auswirkungen auf die benötigte Antriebsleistung, die deutlich grösser geplant werden muss und auf die Transportlasten.
Abhilfe schaffen hier moderne Drehscheibensysteme aus Aluminium. Diese verfügen über ein sehr geringes Eigengewicht. Die besten Produkte wiegen bei einem Durchmesser von 4 m im Aluminiumgrundbau nur ca. 140 kg und bei einem Durchmesser von 12 m noch deutlich unter 1 t. Diese Systeme können in Ringen aufgebaut werden, so dass verschiedene, frei wählbare Durchmesser zur Verfügung stehen. Die zugehörigen Antriebe werden jeweils einfach außen angesetzt, die Antriebskraft wird über einen Reibring auf die Scheibe übertragen. Das ständige Bauen von Sonderkonstruktions-Drehscheiben in immer neuen Durchmessern entfällt, der Zuwachs an Nachhaltigkeit ist substanziell. Dass bei einer modernen Aluminiumkonstruktion das schwerste Aluminiumbauteil nur ca. 12 kg wiegt und immer maximal 1×2 m groß ist, spart Transport und Lagerkapazität und kann somit als ein weiterer Schritt in Richtung nachhaltiger Nutzung gewertet werden.
Mecanum-System Bühnenwagen
Ähnlich wie bei den Drehscheiben galt und gilt auf vielen Bühnen bis heute die Devise: Eine neue Fahraufgabe, ein neues Antriebskonzept.
Seit der Einführung der Mecanum Bühnenwagensysteme in 2017 ist diese Vorgehensweise nicht mehr zeitgemäß. Mit den Mecanummodulen steht ein universelles Werkzeug zur Bewegung von Menschen und Dekoration bis hin zu kompletten Bühnenbildern zur Verfügung. Die System-Eigenschaften lassen immer neue Konfigurationen und Konstellationen zu, es steht ein universelles Werkzeug für diesen Bereich zur Verfügung.
Wie bei den beiden vorhergehenden Beispielen trägt auch hier der Systemgedanke wesentlich zum nachhaltigen Einsatz auf der Bühne bei. Die universelle Lösung schlägt auch hier die bis dato noch vorherrschenden Speziallösungen deutlich.
Nachhaltigkeit kostet!
Stimmt! Die Anschaffung von nachhaltigen Bühnensystemen gibt es nicht umsonst. Es ist nicht einmal billig.
Und doch!
Durch die Investition in nachhaltige Bühnensysteme wird einerseits die Umwelt durch die Vermeidung von Müll und die Verringerung von Transport und Lagerkapazitäten geschont. Andererseits führt die Etablierung von Systemen ganz nebenbei zu enormen Einsparungen an Manpower, Material, Werkstattflächen, Lagerflächen sowie bei den Entsorgungskosten und somit zu einer Amortisation in kurzer Zeit. Je länger die Systeme im Einsatz sind desto besser wird das Verhältnis von Investition auf der einen Seite und Nachhaltigkeit und Amortisation auf der anderen Seite.
Stimmen aus den Theatern berichten, dass bestimmte Dinge zeitlich und vom Budget her nicht möglich gewesen wären wenn nicht ein bereits vorhandenes System hätte eingesetzt werden können.
Nachhaltigkeit im Sinne der Umwelt und im Sinne von finanziellen Einsparungen sind hier untrennbar verbunden. Eine klassische Win-Win-Situation.
Die Hürde!
Oder: Warum arbeitet nicht bereits jedes Theater mit Systemen?
Nun, es gibt natürlich, wie überall, auch hier die ewig Gestrigen die nach dem Motto „haben wir schon immer so gemacht“ verfahren. Diese Haltung ist aber glücklicherweise selten und die Problematik liegt meist in den fehlenden Mitteln für eine Anfangsinvestition die die Anschaffung eines komfortablen Bestandes an Bauteilen ermöglichen würde.
Es gibt aber durchaus Möglichkeiten, diese Systeme anzuschaffen, auch wenn die finanziellen Spielräume begrenzt sind.
Leasing
VENTUM-S bietet für seine Mecanum-Bühnenwagen innerhalb Deutschlands eine Leasingvariante an. So wird der finanzielle Aufwand auf mehrere Jahre verteilt und es eröffnen sich neue finanzielle Spielräume.
Investition in Schritten
Die ist für die meisten Theater ein gut zu gehender Weg. Es wird Inszenierungsbezogen Material angeschafft und über die Zeit ergänzt. Hierbei hilft ein wacher Blick, welche Aufgaben evtl. mittels eines Systems bewältigt werden können anstatt dort eine (vielleicht für den Moment günstigere) Speziallösung umzusetzen. Viele Bühnen sind diesen Weg erfolgreich gegangen und verfügen mittlerweile über eine komfortable Ausstattung.
Die Zeit ist reif:
Stellen Sie jetzt um auf Nachhaltigkeit! Wir helfen Ihnen gerne mit Rat und Tat.
Kommen Sie gerne auf uns zu unter:
0151/16551820
oder info@ventum-s.com